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Die häufigsten Wein Mythen im Faktencheck. Welche stimmen und welche sind Nonsens?

Die häufigsten Wein Mythen im Faktencheck. Welche stimmen und welche sind Nonsens?

Wein Mythen halten sich so hartnäckig wie gesellschaftliche Überzeugungen. Welche Mythen stimmen und welche Aussagen schenken wir keinen Glauben? Wir zählen die Top 4 der Wein Mythen für Sie auf und unterziehen diese einem Faktencheck.

Wein ist eine grundlegende Zutat für die Herstellung von Sekt

Dieser Mythos stimmt. Sekt ist im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung für Qualitätsschaumwein. Sekt stellt die veredelte Form des ihm zu Grunde liegenden Weines dar. Die Grundweine, welche bei der Produktion Verwendung finden, bestehen aus gesundem und reifem Auslesegut mit erkennbar frischer Säure. In keinen Fall finden edelreife oder gar angefaulte Trauben bei der Herstellung Verwendung. Auch die Bedeutung des Zuckergehalts ist sekundär. Basierend auf dem Grundwein des Sektes variieren der Geschmack und seine Intensität, Geruchsaromen und andere Faktoren.

Rotwein hilft gegen zu hohen Blutdruck

Dieser Mythos trifft auf Richtigkeit - aber nicht jeder Wein hilft! Tatsächlich haben einige Weine eine blutdrucksenkende Wirkung. Dafür verantwortlich ist das Procyanidin in den Kernen der Weintraube. Sie unterbinden die Produktion eines gefäßverengenden Proteins im Körper. In der traditionellen Herstellung verschiedener Weine gären die Trauben im Ganzen, also mit der Schale und den procyanidinhaltigen Kernen. In dieser Zeit entzieht der Prozess der Traube lediglich die Farbe, nicht jedoch den Wirkstoff innerhalb der Kerne. Der Vorgang zieht sich über drei bis vier Wochen, was ausreichend Zeit zur vollumfänglichen Extraktion bietet.

Moderne Produktionsstätten haben den Herstellungsprozess von Wein hinsichtlich des Zeitaufwands und der Kosten vollumfänglich optimieren können. Daher sind modern und kostengünstig produzierte Weine weniger effiziente Blutdrucksenker als traditionell hergestellte Sorten.

Von Rotwein als Kochzutat betrinkt man sich - Wein Mythen aus der Küche

Dass man sich von Essen „betrinken" kann, welches mit Wein zubereitet wurde, stimmt nicht. Der Alkohol verdampft beim Kochen weitgehend und der Rest reicht nicht aus um sich zu „betrinken". Deutlich wahrnehmbar ist das intensive Geruchsaroma als auch der typische Geschmack.

Da Wein überwiegend zu Fleisch und Fisch serviert wird, tritt oft nach dem Essen die postprandiale Somnolenz ein. Das ist die berühmte Benommenheit, bei der sich der Körper sich auf die Verdauung fokussiert. Diese führt sehr häufig zu Verwechslungen mit dem Gefühl der Trunkenheit.

Einer der berühmtesten Wein Mythen: Die Sache mit dem Jahrgang - je älter, desto besser?

Dieser Mythos stimmt nicht. Grundsätzlich ist Wein nicht unendlich lange haltbar, ohne gleichzeitig Aroma zu verlieren. Es gibt zwar Weine, die eine sehr lange Lagerzeit benötigen – bei Überschreitung jedoch "überlagert" der Wein. Es bleibt ein säuerlicher Geschmack, welcher nach Essig ähnelt. Die Essigsäuregärung, bei der sich Zucker oder Ethanol in Essigsäure umwandelt, unterschätzt man am besten nicht.

Dennoch zählt Zucker zu den besten Konservierungsmitteln: Ein hoher Zuckergehalt, kräftige Tannine und Säuren sorgen also für eine gute Haltbarkeit des Weins über einige Jahre hinweg. Dieser ist jedoch nicht unbegrenzt. Der Faktencheck sagt uns somit, dass ältere Jahrgänge geschmacklich nicht zwingend auch Qualitätswein hervorbringen.

Unser Weinkenner-Tipp für Sie:

Trinken Sie Rotwein bei betont kühlen 15-18 Grad, Weisswein bei gut temperierten 8-13 Grad und lagern Sie die Weine bei 10-14 Grad. Weinkühlschränke und -klimaschränke von SWISSCAVE ermöglichen individuelle Anpassungen an die Umgebung und sorgen für optimale Trink- und Lagerungsbedingungen.