Lieferland wählen:
Sprache wählen:
Währung wählen:

SWISSCAVE Hotline

+41 44 552 01 07 / +49 (0)942 175 550 63

( )

Kann ich an einem Etikett einen guten Wein erkennen?

Kann ich an einem Etikett einen guten Wein erkennen?

Woran erkennt man einen guten Wein? So einfach die Frage ist, so komplex die Antwort darauf.
In der Regel schaut man als Erstes auf das Etikett. Wie viel Information ist darauf enthalten und was lässt sich daraus ablesen? Eines muss man schon feststellen: Bei manchen Weinen haben die Grafiker und Marketingleute ganze Arbeit geleistet.

Pflichtangaben auf Weinetiketten

Natürlich ersetzt nichts die eigentliche Probe des Weins. Und doch können wir schon im Vorfeld wichtige Informationen erhalten, die uns bei der Entscheidung helfen. Natürlich gibt es auch für Weinetiketten in Deutschland und in der EU gesetzliche Vorschriften.
Dazu gehört die Qualitätsstufe, die Herkunftsangabe, der Alkoholgehalt etc.
Da dies aber nicht allen bereits hilft, gehen wir nicht näher darauf ein.

Der Jahrgang kann entscheidend sein

In der Regel gibt es noch weitere Angaben, z.B. den Jahrgang. Das ist äußerst aufschlussreich, aber leider keine Pflichtangabe. Fehlt diese Angabe, kann man daraus aber auch eine Schlussfolgerung herleiten. Beginnen wir mit Herkunft und Jahrgang. Der Jahrgang spielt besonders in Anbaugebieten eine Rolle, die kein konstantes Klima haben. Hier ergeben sich dann aufgrund unterschiedlicher, klimatischer Bedingungen auch Qualitätsunterschiede. So gilt beispielsweise der unter Kennern bekannte 2010-er Jahrgang des Châteauneuf-du-Pape als außergewöhnlich gelungen.

Die Herkunft verpflichtet – wenn sie genannt wird

Auch bei der Herkunftsangabe gibt es jede Menge Ausnahme- und Sonderregelungen. Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn das Anbaugebiet genannt wird. Es macht einen Unterschied, ob der Wein aus Kalifornien, Südfrankreich oder Südafrika kommt oder aus einem der Moselanbaugebiete. Darüber hinaus gibt es bestimmte Kategorien, wie z.B. Wein mit geschützter Ursprungsangabe, oder mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Das hört sich zwar ähnlich an, macht aber einen beachtlichen Unterschied. Zu letzteren gehören beispielsweise der Barolo, der Chianti Classico, aber auch der Rioja oder der Navarra.

Die erste Kategorie wird auch als Wein mit geschützter geografischer Angabe bezeichnet. Dazu gehört zum Beispiel der in vielen Restaurants günstige Landwein. Diese Weine sollen lt. Verordnung einen gebietstypischen Charakter aufweisen und aus Weintrauben der angegebenen Region gemacht worden sein. Leider ist die Herkunftsangabe keine Pflicht. So sind viele Weine auf dem Markt bei denen es keine Herkunftsbezeichnung gibt.

Qualitätsstufe und Alkoholgehalt

Die aufschlussreichsten Angaben sind die Qualitätsstufen und der Alkoholgehalt. Es gibt insgesamt vier Güteklassen. Die höchste ist Prädikatswein, folgend der Qualitätswein, danach der Landwein und der Tafelwein. Oder einfach nur Wein. Aufgrund der Vorgaben zur Erlangung der beiden oberen Qualitätsstufen darf man sich hier auf eine definierte Qualität und Güte verlassen. Innerhalb des Prädikatweines (der höchsten Qualitätsstufe) gibt es dann oftmals unterschiedliche Bezeichnungen. Die häufigsten in der deutschen Sprache sind Kabinett, Spätlese und Auslese.

Weniger offensichtlich und doch aussagekräftig ist der Alkoholgehalt. Ein hoher Alkoholgehalt spricht zumindest bei einem Wein der höheren Qualitätsstufen für eine lange Reifung.
Bei einer langen Reifung kann man davon ausgehen, dass die Aromen sich sehr stark entwickelt haben. Dies trifft bei einem fruchtigen, gehaltvollen Rotwein, wie bei einem Merlot, Cabernet oder beim spanischen Reserva zu. Der Alkoholgehalt sollte nicht zu hoch sein, sonst werden die Aromen oft überdeckt.

Ein geringerer Alkoholgehalt kann für einen jüngeren Wein sprechen, die gelegentlich sehr spritzig und fruchtig sind. Diese eignen sich perfekt für einen warmen Sommerabend.

Die Angaben auf dem Etikett sind auf jeden Fall hilfreich, sich von dem in der Flasche befindlichen Wein einen ersten Eindruck zu machen.

Und hier kommt der Preis ins Spiel, wobei dieser Faktor sehr schwierig einzuschätzen ist. Eine Garantie, ob preislich teurere Weine wirklich besser sind, gibt es nicht.

Andererseits ist der Preis bei einem teuren Wein kaum aussagekräftig. Die Ursache für den hohen Preis kann in der hochwertigen Herstellung liegen, aber auch mit Marketing und Vertrieb zusammenhängen.

SWISSCAVE – von Weinkennern für Weingenießer

Wir hoffen Ihnen die Wahl beim Weinkauf mit diesem Artikel zu erleichtern. Wir, als Spezialisten in der Herstellung im Bereich der Weinlagerung und -Temperierung stehen Ihnen gerne beratend zur Seite. Schade wäre, wenn Ihr sorgfältig ausgesuchter Wein unter schlechten Lagerbedingungen leidet. Dies lässt sich mit der Anschaffung eines Weinkühlschranks vermeiden.

Kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich beraten, welcher unserer Weinklimaschränke zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.